jeffrey-gibson-16-9-01
tastende_lichter_small.original-ausschnitt.original
Pacita Abad_Teaser_16-9

Bis voraussichtlich Ende 2027

Jeffrey Gibson «boshullichi / inlʋchi – we will continue to change»

Der US-amerikanische Künstler Jeffrey Gibson bespielt die Eingangshalle des Chipperfield-Baus mit einer monumentalen, farbenintensiven Installation, die voraussichtlich bis Ende 2026 zu sehen ist. Malerei, Skulptur, Siebdruck, Perlenstickerei, Keramik und Textilien fügen sich darin zu einem immersiven Gesamtkunstwerk – offen für performative Aktivierungen.

Nach seiner gefeierten Einzelausstellung im US-Pavillon der 60. Biennale von Venedig 2024 und vor der Enthüllung eines neuen Fassadenbildes am Metropolitan Museum in New York im September 2025 realisiert Gibson damit sein erstes Projekt in einem kontinentaleuropäischen Museum: eine ortsspezifische und eigens für das Foyer Haefner konzipierte Arbeit mit dem Titel «boshullichi / inlʋchi – we will continue to change».

Der Titel vereint zwei Wörter aus der Choctaw-Sprache, die beide «Veränderung» bedeuten: «Boshullichi» bedeutet, etwas in Stücke zu zerbrechen, etwas abzubauen und zu verändern. «Inlʋchi» bedeutet, etwas anders zu machen, etwas wiederherzustellen und neu aufzubauen.

Untertitel-Sprache über das Untertitel-Symbol ändern.

Jeffrey Gibson verbindet in seiner Kunst indigene Traditionen aus Nordamerika mit Elementen der modernen und zeitgenössischen Kunst. Er greift auf Techniken wie Weberei, Perlenstickerei, Keramik und Korbflechterei zurück – und kombiniert sie mit geometrischer und gestischer Abstraktion. Auch kunsthistorische Bezüge spielen eine Rolle: Seine Arbeiten erinnern unter anderem an Kasimir Malewitsch, Anni Albers, Corita Kent oder die indigene Künstlerin Jaune Quick-to-See Smith. Gibson zeigt damit, wie vielfältig und kraftvoll indigene Gegenwartskunst sein kann – fernab von Klischees und engen Kategorien.

Die Präsentation wurde ermöglicht dank der grosszügigen Unterstützung einer Zürcher Kulturstiftung sowie Gönnerinnen und Gönner des Gateway Funds.

jeffrey-gibson-16-9-02
Ausstellungsansicht Jeffrey Gibson, Kunsthaus Zürich, 2025 © Jeffrey Gibson, Foto: Franca Candrian, Kunsthaus Zürich.
jeffrey-gibson-wewillcontinuetochange
Jeffrey Gibson, WE WILL CONTINUE TO CHANGE (bead panel), 2025 © Jeffrey Gibson, Foto: Elisabeth Bernstein.
jeffrey-gibson-16-9-03
Jeffrey Gibson vor seiner Installation, Kunsthaus Zürich, 2025 © Jeffrey Gibson, Foto: Franca Candrian, Kunsthaus Zürich.
Gibson_Tell me your stories Am I in them_02_25
Jeffrey Gibson, Tell me your stories Am I in them?, 2025 © Jeffrey Gibson, Foto: Elisabeth Bernstein.
jeffrey-gibson-16-9-04
Ausstellungsansicht Jeffrey Gibson, Kunsthaus Zürich, 2025 © Jeffrey Gibson, Foto: Franca Candrian, Kunsthaus Zürich.

Ab Anfang September 2025 im Garten der Kunst, Chipperfield-Bau

Monster Chetwynd «Zardoz»

Mit Monster Chetwynd (geb. 1973 in London, lebt in Zürich) realisiert erstmals eine Künstlerin eine Auftragsarbeit für den Garten der Kunst des Kunsthaus Zürich. Dort erhebt sich ein monumentaler, über acht Meter hoher Kopf – eine Skulptur, die zugleich Denkraum und Spielraum ist. Inspiriert von den grotesken Figuren des Gartens von Bomarzo aus dem 16. Jahrhundert, von Science-Fiction-Visionen der 1970er-Jahre und der Tradition der Follies, lädt das Werk Kinder wie Erwachsene ein, es zu betreten und zu erkunden. Das begehbare Klettergerüst im Inneren verwandelt das Monumentale ins Zugängliche und aktiviert den von David Chipperfield entworfenen Aussenraum erstmals als echten «Garten der Kunst».

Rendering_Kopf_Monster
Rendering der geplanten Installation «Zardoz» von Monster Chetwynd im Garten der Kunst.
Stand-Bau-Zardoz-01-18082025
Aufbau «Zardoz» von Monster Chetwynd, Kunsthaus Zürich, 2025 © Monster Chetwynd
Zardoz2
Rendering der geplanten Installation «Zardoz» von Monster Chetwynd im Garten der Kunst.
Zardoz1
Rendering der geplanten Installation «Zardoz» von Monster Chetwynd im Garten der Kunst.
Stand-Bau-Zardoz-02-18082025
Aufbau «Zardoz» von Monster Chetwynd, Kunsthaus Zürich, 2025 © Monster Chetwynd
Zardoz4
Rendering der geplanten Installation «Zardoz» von Monster Chetwynd im Garten der Kunst.

Chetwynds Arbeit verbindet Kunstgeschichte, Popkultur und feministische Strategien und schafft so eine Skulptur, die Spiel, Irritation und Reflexion vereint. In Zusammenarbeit mit Architektinnen und Ingenieuren, darunter das aus der ETH Zürich hervorgegangene Startup Contouro, assoziiert mit dem Lehrstuhl Digital Building Technologies, wurde ein visionäres Projekt umgesetzt, das die klassische Idee der Folly um eine partizipative Dimension erweitert. Statt ein Denkmal zu setzen, entsteht ein Denk- und Erfahrungsraum, der Kunst sinnlich erfahrbar macht und neue Formen der Gartenkunst erprobt. Die Skulptur bleibt bis 2027 im Garten des Kunsthaus Zürich frei zugänglich und setzt ein starkes Zeichen für eine zeitgenössische Kunst im öffentlichen Raum.

Unterstützt von der Hans Imholz-Stiftung, der Tarbaca Indigo Foundation , der Dr. Georg und Josi Guggenheim Stiftung sowie durch private Gönnerinnen und Gönner des Gateway Funds, eines Fonds zur Unterstützung öffentlicher Kunstinstallationen im Kunsthaus Zürich.

Unterstützt von:

Durch eine Spende für den Gateway Fund tragen Sie massgeblich dazu bei, einzigartige Kunstinstallationen in die Limmatstadt zu bringen und unvergessliche Erlebnisse für unzählige Menschen zu schaffen.