Im Rahmen der Reihe ReCollect! begegnen die Werke von Wolfgang Laib Meisterwerken der Sammlung des Kunsthaus Zürich. Aus Blütenstaub, Wachs, Milch, Reis und Stein entwickelt Laib seit den späten 1970er‑Jahren eine radikal reduzierte, stille Kunst von grosser Präsenz.

Berührung des Essenziellen

Tickets

CHF 24.–/17.–* inkl. Zutritt zur gesamten Sammlung.
*Reduzierter Tarif

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Freier Eintritt mit einer Mitgliedschaft sowie Einladung an die Vernissage und viele weitere Vorteile!

Laibs Werke treten in einen transhistorischen Dialog mit rund 30 Werken aus der Sammlung – vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert. Zu sehen sind u. a. Positionen von Fra Angelico (Umkreis), Matteo di Giovanni, Philippe de Champaigne, Claude Monet, Ferdinand Hodler, Alberto Giacometti, Constantin Brancusi, Giorgio de Chirico, Max Ernst, Wassily Kandinsky, Verena Loewensberg, Piet Mondrian, Barnett Newman, Mark Rothko, Robert Ryman, Sophie Taeuber‑Arp und Lee Ufan.

Rund 50 zentrale Arbeiten Laibs machen seine Bildsprache erfahrbar: ein grossflächiges Blütenstaub‑Werk, ein Brahmanda (eiförmige Steinskulptur), Milchstein, Zikkurat, ein begehbarer Wachsraum, Reishäuser, eine Lacktreppe sowie weitere Skulpturen, Zeichnungen und Fotografien. Ergänzend zeigen wir prägende Werke aus der asiatischen Kunst, insbesondere aus Indien – darunter als besondere Leihgabe des Museum Rietberg eine bedeutende Jain‑Marmorstatue des Jina Rishabha.

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Wolfgang Laib, Reishaus, 1993/1994 Weisser Marmor, Sammlung Cristina und Thomas Bechtler © Wolfgang Laib
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Claude Monet, Meule au soleil, 1891, Kunsthaus Zürich, Erworben aus dem Legat Otto Meister mit einem Beitrag der Schweizerischen Kreditanstalt, 1969
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Wolfgang Laib beim Aussieben von Blütenstaub von Haselnuss, 2013, Installation im Museum of Modern Art, New York © Wolfgang Laib
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Mark Rothko, Untitled (White, Black, Grays on Maroon), 1963, Kunsthaus Zürich, 1971, © 1998 Kate Rothko Prizel & Christopher Rothko / 2025, ProLitteris, Zurich*
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Wolfgang Laib, Zikkurat, 2000, Bienenwachs, Installation im Toyota Municipal Museum of Art, Toyota City, Japan, © Wolfgang Laib
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Wolfgang Laib, Grab bei Badami, Südindien, 2001, Privatsammlung, © Wolfgang Laib
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Künstler unbekannt, Jina Rishabha, Indien, Rajasthan, Chandravati, 11./12. Jh. Museum Rietberg, Sammlung Eduard von der Heydt, Foto: Rainer Wolfsberger, Museum Rietberg
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Wolfgang Laib, Brahmanda, nicht datiert, Atelier des Künstlers, Südindien © Wolfgang Laib
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Wassily Kandinsky, Schwarzer Fleck, 1921, Kunsthaus Zürich, 1947

Die Ausstellung findet im 1. OG des Müller-Baus statt, einem Bereich, der künftig regelmässig für den Dialog zwischen Sammlung und Gegenwartskunst genutzt wird. Laib ist hier Künstler und Kurator zugleich und entwickelt die Präsentation gemeinsam mit Senior Curator Philippe Büttner. Beide verbindet eine langjährige Zusammenarbeit, die bereits 2005 in einer grossen Retrospektive in der Fondation Beyeler sichtbar wurde.

« Kunst kann Verbindungen über viele Jahrhunderte oder gar Jahrtausende hinweg haben. » — Wolfgang Laib

Diese neue Begegnung seiner Werke mit Meisterwerken aus sieben Jahrhunderten ermöglicht den Besucher:innen nicht nur eine vertiefte Auseinandersetzung mit Laibs skulpturalen Gesten und Materialien, sondern eröffnet auch überraschende Perspektiven auf vertraute Werke der Sammlung. So entsteht ein vielschichtiger Raum, in dem Stille, Zeit und künstlerische Präsenz miteinander in Resonanz treten.

Diese Ausstellung ist unterstützt von The Leir Foundation und Thomas W. und Cristina Bechtler.

Unterstützt von:

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Abb.: Wolfgang Laib, Blütenstaub, 2015, Foto: Jens Ziehe, Courtesy of the artist und Buchmann Galerie, © Wolfgang Laib