Mit ihren karnevalesken Performances, die an mittelalterliche Mysterien- und Fasnachtsspiele erinnern und Themen aus der Kunstgeschichte und Pop-Kultur aufgreifen, wurde Monster Chetwynd (*1973 London, lebt und arbeitet in Zürich), die früher auch unter den Namen Lali, Spartacus oder Marvin Gaye Chetwynd bekannt war, in den 2000er-Jahren international bekannt. 2012 wurde sie als erste «Performance»-Künstlerin für den renommierten Turner-Preis nominiert und zählt heute zu den wichtigsten Positionen auf dem Feld der zeitgenössischen Performance.
Chetwynds künstlerisches Werk umfasst jedoch weit mehr: Malerei, Skulptur, Installationen und Filme. Ihre künstlerische Praxis ist geprägt durch das Aufgreifen und Kombinieren unterschiedlichster kultureller Quellen und schafft so Neues. Humor, Neugierde und Kollaboration sind dabei wichtige Merkmale ihres Werks.
Die Ausstellung wird in Zusammenarbeit mit Kurator Raphael Gygax Chetwynds Schaffen zum ersten Mal in der Schweiz umfassend zeigen. Über 60 Arbeiten aus den letzten 25 Jahren werden sich mit einer immersiven Ausstellungsarchitektur verbinden.
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Abb.: Monster Chetwynd, Lantern Fly (Pastoral), 2021, Courtesy of the artist und Galerie Gregor Staiger, Zürich / Milano, © Monster Chetwynd