Über 80 Werke aus sechs Jahrhunderten treten ans Licht: filigrane Holzschnitte, meisterhafte Radierungen und monumentale Formate machen die Vielfalt der Druckgrafik im Kunsthaus Zürich erlebbar.

Sechs Jahrhunderte Druckkunst

Tickets

CHF 24.–/17.–* inkl. Zutritt zur gesamten Sammlung.
*Reduzierter Tarif

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Freier Eintritt mit einer Mitgliedschaft sowie Einladung an die Vernissage und viele weitere Vorteile!

Die Grafische Sammlung des Kunsthaus Zürich gilt als Schatzkammer lichtempfindlicher Werke. Viele Blätter können nur für kurze Zeit gezeigt werden, bevor sie aus konservatorischen Gründen wieder ins Depot zurückkehren. Rund zehn Jahre nach der Jubiläumsausstellung zum 100-jährigen Bestehen der Sammlung richtet das Kunsthaus nun den Fokus auf die Druckgrafik – ein Medium, das oft missverstanden wird.

Die Präsentation macht deutlich, dass Druckgrafik weit mehr ist als Vervielfältigung. Durch das Spiel von Hell und Dunkel entstehen Werke von einzigartiger Wirkung, die eine eigenständige künstlerische Sprache entwickeln.

Nolde_Emil__Maennlicher-und-weiblicher-Kopf
Emil Nolde, Männlicher und weiblicher Kopf, 1937, Kunsthaus Zürich, 1938 © Nolde Stiftung Seebüll
Mueller_Otto__Liegendes-Maedchen
Otto Müller, Liegendes Mädchen am Baumstamm, um 1914, Kunsthaus Zürich, Geschenk von Hugo Moses, 1933
Dahm_Helen__Bewegter_Frauenakt
Helen Dahm, Bewegter Frauenakt, undatiert, Kunsthaus Zürich, Geschenk Doris Gäumann-Wild, 1953 © Helen Dahm Gesellschaft Oetwil am See
Roth_Dieter__6-Piccadillies_Blatt4
Dieter Roth, Blatt 4 aus: «6 Piccadillies», 1970, Kunsthaus Zürich, 2003 © Dieter Roth Estate / Courtesy Hauser & Wirth
Close_Chuck__Selbstportrait
Chuck Close, Selbstporträt, 1977, Kunsthaus Zürich, 1978 © Chuck Close Estate
Roth_Dieter__6-Piccadillies_Blatt5
Dieter Roth, Blatt 5 aus: «6 Piccadillies», 1970, Kunsthaus Zürich, 2003 © Dieter Roth Estate / Courtesy Hauser & Wirth
Luginbuehl_Bernhard__Zyklop
Bernhard Luginbühl, Zyklop I, 1968, Kunsthaus Zürich, 1984 © Bernhard Luginbühl
Mehretu_Julie__Untitled
Julie Mehretu, Untitled, 2006, Kunsthaus Zürich, 2006 © 2025 Julie Mehretu
Beham_Hans_Sebald__Cimon-und-Pero
Hans Sebald Beham, Cimon und Pero, 1544, Kunsthaus Zürich, Sammlung Landammann Dietrich Schindler, 2000
Rijn_Rembrandt_Harmenszoon_van__Christus-lehrend
Rembrandt Harmenszoon van Rijn, Christus lehrend, genannt «La petite tombe», um 1652, Kunsthaus Zürich, Legat Leonie Tobler, 2003
Duerer_Albrecht__Adam-und-Eva
Albrecht Dürer, Adam und Eva, 1504, Kunsthaus Zürich, Sammlung Landammann Dietrich Schindler, 2000

Alte Meister und Moderne

Der Bogen spannt sich von Dürer, Rembrandt und Goya bis in die Moderne. Die Werke sind nach Techniken gegliedert und zeigen, wie Holzschnitt, Radierung oder Kupferstich über Jahrhunderte hinweg immer wieder neu interpretiert wurden. In der Moderne treten mit Käthe Kollwitz, Mary Cassatt oder Dieter Roth experimentelle Verfahren in den Vordergrund. Auch das Format wird gesprengt, etwa bei Chuck Closes monumentalem Selbstporträt.

« Druckgrafik ist weit mehr als Vervielfältigung – sie ist ein eigenständiges künstlerisches Ausdrucksmittel. » — Jonas Beyer, Kurator

Die Auswahl von über 80 Blättern ist von Jonas Beyer kuratiert. Ein reich bebilderter Katalog begleitet die Schau und erweitert den Band «Meisterzeichnungen. 100 Jahre Grafische Sammlung im Kunsthaus Zürich» um das Spektrum der Druckgrafik.

Unterstützt von der Truus und Gerrit van Riemsdijk Stiftung, der Dr. Georg und Josi Guggenheim Stiftung und der Heinrich und Rose-Marie Landolt Stiftung.

Unterstützt von:

Abb.: Edvard Munch, Kopf bei Kopf, 1905, Kunsthaus Zürich, 1950