Wilhelm Lehmbruck (1881 Duisburg – 1919 Berlin), einer der wichtigsten Bildhauer seiner Generation, kam 1916 aus Deutschland nach Zürich. In der Zeit des Ersten Weltkriegs wurde die Stadt zu einem Treffpunkt für internationale Kunstschaffende. In diesem inspirierenden Umfeld erreichte Lehmbruck einen Höhepunkt seines Schaffens: Gerade in seinen letzten Werken zeigt er sich als Visionär, der mit seinen «mentalen» Plastiken in eine neue Richtung wies.
Als Dialogpartner der Gegenwart begegnet ihm der bekannte Schweizer Künstler Yves Netzhammer (*1970 Schaffhausen). Seine Zeichnungen, Rauminstallationen und mit Hilfe des Computers generierten Videofilme faszinieren durch ihre körperhafte Ausstrahlung und die bildnerische Erzählweise. Netzhammer wird neue Arbeiten entwickeln und die Gestaltung der Ausstellung konzipieren.
Eine Ausstellung in Kooperation mit dem Kunstmuseum Moritzburg in Halle (Saale), in Zusammenarbeit mit dem Lehmbruck Museum, Duisburg.
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Abb.: Wilhelm Lehmbruck, Kopf eines Denkers, 1918, Lehmbruck Museum, Duisburg, Foto: Dejan Saric