Mit über 600 Werken nationaler und internationaler Künstler besitzt das Kunsthaus Zürich eine der wichtigsten und umfangreichsten Sammlungen von Videokunst in der Schweiz. Künstler aus der Pionierzeit des Mediums Anfang der 1970er Jahre wie John Baldessari, Nam June Paik, Vito Acconci, Valie Export und Bruce Nauman, bilden einen von zwei Schwerpunkten. Der andere ist die deutsche Videoszene der 1980er-Jahre. Zu ihr zählen Ulrike Rosenbach, Klaus vom Bruch oder Marcel Odenbach. Dank regelmässiger Neuerwerbungen sind auch junge zeitgenössische Künstler gut vertreten.
Die technischen Eigenheiten des Mediums Video stellen Museen immer wieder vor neue Herausforderungen. Anfang der 2000er Jahre dachte man beispielsweise, dass das Digital-Betacam-Format als Archivformat die Lösung für die Zukunft sein würde. Vor dem Hintergrund der rasanten Entwicklung der Technologien, stellt sich dies allerdings als überholt heraus. Heute ist es an der Zeit auf eine dateibasierte Archivierung umzusteigen.