Rodin bereitete die einzelnen Figuren in grossen Aktstudien vor. Mimik und Gestik, die eine verzweifelte Stimmung symbolisieren sowie die Betonung von vergrösserten Händen und Füssen verleihen dem Werk expressionistische Züge.
Oberfläche zerstört
Die Skulptur des Jean d’Aire war Jahrzehnte lang vor dem alten Seerosensaal im Aussenbereich des Kunsthauses aufgestellt. Ihre gesamte Oberfläche wurde durch Witterungseinflüsse in grossem Umfang zerstört. Diese Aussenbewitterung hat einerseits zu einem starken Materialabtrag und andererseits zur Anlagerung einer harten Sinterschicht aus Gips und Kupferkorrosionsprodukten geführt.
So ist die originale Patina nur noch an sehr wenigen, geschützten Stellen vorhanden. Es wird vermutet, dass ihr eigentliches Aussehen dunkel- bis olivbraun-glänzend war. Vor der Restaurierung präsentierte sich die Oberfläche jedoch matt und stumpf. Senkrechte Wasserläufe entstellten den Körper und erschwerten die Lesbarkeit der Modellierung zusätzlich. Auf waagrechten Flächen war die Patina zudem rostrot verfärbt.