21, 22... Unaufhaltsam schreitet sie voran, ebenso während Sie diesen Text lesen: die Zeit. Begeben Sie sich mit uns auf eine inspirierende Zeitreise, welche die Ideengeschichte rundum Zeit sowie zahllose Formen ihrer Messung und Wahrnehmung zum Thema macht: Von der Renaissance bis zur Gegenwart wird in dieser faszinierenden Ausstellung eine immense Vielfalt an Kunstwerken präsentiert – erstmalig zu sehen im Dialog mit Uhren. Letztere ziehen naturwissenschaftliche, soziologische und ökonomische Perspektiven nicht minder mit ein, wie die rund 230 Werke der über 100 Künstler:innen der Schau.

Kommt Zeit kommt Rat?

Eintritt

Ausstellungsticket: CHF 24.–/17.–*
Kombiticket: 31.–/22.–* (Zutritt zur Sammlung und zu allen Ausstellungen)
*ermässigt und Gruppen

Freier Eintritt: Mitglieder und bis zur Vollendung des 13. Lebensjahr.
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Hinweis für Gruppen

Aus organisatorischen Gründen ist eine Voranmeldung erforderlich. info@kunsthaus.ch, +41 44 253 84 84

Der Streifzug durch die Geschichte der Zeit vereint Gemälde, Videos und Filme, Installationen, Performances sowie Uhrmacherkunst. Die Werke und Objekte zeugen etwa von der Flüchtigkeit des Lebens, erzählen vom Wechsel der Jahreszeiten und von Möglichkeiten des Innehaltens sowie vom globalen Finanzmarkt, der inzwischen auf Billionstel-Sekunden getaktet wird. Ein vielschichtiger Teppich, der unter anderem historische, paläontologische und physikalische Perspektiven beleuchtet, wird auf über 1200m2 Ausstellungsfläche ausgerollt und gliedert die Schau in sechs Kapitel: Diese befragen unter anderem die sog. «Deep Time», politische Dimensionen und biologische Aspekte von Zeit. Des Weiteren laden partizipative Formate dazu ein, sich über innovative Zukunftsmodelle auszutauschen: Ein so reizvolles wie dringliches Angebot, wird gesellschaftlich unentwegt darüber debattiert, wie es zukünftig noch möglich sei, das Überleben des Planeten und seiner Bewohner:innen zu sichern – und wie viel Zeit uns dafür noch bleibe.

Kuratiert von Cathérine Hug entstand die Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Musée international d’horlogerie (MIH) in La Chaux-de-Fonds, sowie im Austausch mit dem CERN in Meyrin und Expert:innen.

Unterstützt von Swiss Re – Partner für zeitgenössische Kunst und Credit Suisse – Partnerin Kunsthaus Zürich

Zeit_PatekPhilippe_Lorgnette
Patek Philippe & Cie (Genf, seit 1839) Lorgnette mit eingebauter Uhr, 1856, Musée international d‘horlogerie (MIH), La Chaux-de-Fonds
Zeit_Stevens_Alfred__Le-bain
Alfred Stevens, Le Bain, 1874, Musée d‘Orsay, Paris, Foto © RMN-Grand Palais (musée d‘Orsay) / Tony Querrec
Zeit_Gontscharowa_Natalija__Die-Uhr
Natalja Gontscharowa, Die Uhr, 1910, Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie, Foto: bpk / Nationalgalerie, SMB / Jörg P. Anders © 2023, ProLitteris, Zurich
Zeit_Lutter_Vera__Folding-four-in-one
Vera Lutter, Folding Four in One, 2009, Installationsansicht Art Basel, Courtesy the artist and Art Basel, © 2023, ProLitteris, Zurich
Zeit_Kwade_Alicja__57-Seconds
Alicja Kwade, 57 Seconds, 2016, UBS Art Collection, Courtesy the artist and KÖNIG GALERIE, Berlin / London / Seoul / Vienna © Alicja Kwade
Zeit_Vautier_Ben__Das-Schicksalsjahr
Ben Vautier, Das Schicksalsjahr 1947, Privatsammlung, Zürich, © Ben Vautier / 2023, ProLitteris, Zurich
Zeit_De_Heem_Cornelis__Stillleben
Cornelis de Heem, Frühstücksstillleben, 1660–1669, Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie
Zeit_Duerer_Albrecht__Melancolia_I
Albrecht Dürer, Melencolia I, 1514, Kunsthaus Zürich, Sammlung Landammann Dietrich Schindler, 2000
Zeit_Burki_Marie-Jose__0137
Marie José Burki, 0137, 2010, Schweizerische Nationalbank, Foto: SIK-ISEA (Philipp Hitz), © 2023, ProLitteris, Zurich

Wo befindet sich die Ausstellung?

Im grossen Ausstellungssaal im Moser-Bau. Siehe unser Online-Besucherguide!

In Zeit präsentierte Kunstschaffende

Sinzo Aanza, Vito Acconci, Cuno Amiet, Jean Arlaud, Knud Andreassen Baade, Maja Bajevic, Giacomo Balla, Jean Barberet, Black Quantum Futurism, Monica Bonvicini, Édouard Bovet, Abraham-Louis Breguet, Ohan Breiding, Heidi Bucher, Marie José Burki, John Cage, Ernst Caramelle, Giorgio De Chirico, Pieter Claesz, Johannes Collaert II, Emmanuel Cottier, Cornelis Cruys, Salvador Dalí, Honoré Daumier, Manon De Boer & George Van Dam, Jean Dubuffet, Marcel Duchamp, François Ducommun, Albrecht Dürer, Aaron Fabian, Thomas Flechtner, Sylvie Fleury, Sarah Friend, Theodor Galle, Giovanni Giacometti, Christian Giessenbeck, Glaser/Kunz, Natalja Gontscharowa, Douglas Gordon, Max Gubler, Andreas Gursky, Shoghig Halajian, John & James Harrison, Cornelis De Heem, Achille Hirsch, Damien Hirst, David Hockney, William Hogarth, Roni Horn, Thomas Hutton, Alfredo Jaar, Monica Ursina Jäger, Henri-Louis & Pierre Jaquet-Droz, Anna Jermolaewa, Léo Juvet, Tobias Kaspar, Antoneta Kastrati & Casey Cooper Johnson, On Kawara, San Keller, Martin Kippenberger, Paul Klee, Herlinde Koelbl, Joseph Kosuth, Alicja Kwade, David Lamelas, Daphné Le Sergent, Simon Lehner, Jürg Lehni, Pierre Lemaire, Los Carpinteros, Markus Lüpertz, Johann Lurf, Vera Lutter, Jorge Macchi, Henri Manguin, MANON, Maya Minder, Sagar Jones Mitchell & James Kenyon, Jonathan Monk, Rudolf Mumprecht, Eadweard Muybridge, Jos Näpflin, Bruce Nauman, Natasza Niedziółka, Sophie Nys, Claes Oldenburg, Roman Opałka, Nam June Paik, Katie Paterson, Richard Prince, Man Ray, Max Reichmann, Hans Richter, Didier Rittener, Thomas Ruff, Vittorio Santoro, Christian Schad, Cyril Schäublin, Hubert Scheibl, Berthe Schmidt-Allard, Shirana Shahbazi, Fatma Shanan, Daniel Spoerri, Alfred Stevens, Elisa Storelli, Una Szeemann, Taiyo Onorato & Nico Krebs, Yves Tanguy, Rirkrit Tiravanija, Félix Vallotton, Ben Vautier, Willem Van De Velde (II), Jacques De La Villeglé, Andy Warhol, Samuel Watson, Ai Weiwei, Ian Wilson, Wols, Erwin Wurm, Tim Zulauf/KMU Produktionen.

Unterstützt von:

Abb.: Ausstellungsansicht im Kunsthaus Zürich, im Vordergrund Monica Bonvicini, Time of My Life, 2020, Sammlung Wemhöner, Foto: Sara Carla Nenzi © 2023, ProLitteris, Zurich